Schwerpunktthema: "Von Doping kann keine Rede sein"
Prof. Dr. Eckart Altenmüller ist Arzt und Musiker und einer der führenden Forscher auf dem Gebiet der Neurophysiologie und Neuropsychologie von Musikern. Er ist Universitätsprofessor und Direktor des Instituts für Musikphysiologie und Musikermedizin (IMMM) der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Klaus Härtel sprach mit ihm.
CLARINO: Sind Lampenfieber und vor allem Auftrittsangst immer noch ein Tabuthema?
Prof. Dr. Eckart Altenmüller: Ich arbeite seit 15 Jahren mit Musikern und das Thema Lampenfieber wird immer noch tabuisiert. Es herrscht bei betroffenen Musikern immer noch die Angst, dass sie durch einen offenen Umgang mit dem Lampenfieber das Problem noch verstärken und vor allem zusätzlich Mitmusiker verunsichern. Man will andere nicht mit hineinziehen. Allerdings gibt es in vielen Städten schon die Möglichkeit, etwas dagegen zu tun: An den Musikhochschulen In Berlin, Detmold, Dresden, Freiburg, Hannover, Köln und seit neuestem auch in der Uniklinik Bonn gibt es Lampenfieberambulanzen… Lampenfieber ist zwar immer noch ein Tabuthema – allerdings mit abnehmender Tendenz.
Das PDF enthält alle sechs Artikel des Schwerpunktthemas "Die Angst":
- Die Angst - Wenn Lampenfieber zur Auftrittsangst wird (von Klaus Härtel)
- "Von Doping kann keine Rede sein" / "Patienten müssen sich den Ängsten stellen" (Interviews mit Prof. Dr. Eckart Altenmüller und Dr. Déirdre Mahkorn)
- Lampenfieber - Krankheit oder leistungsförderndes Stimulans? (von Stefan Fritzen)
- Unter doppelter Beobachtung - Dirigenten und Lampenfieber (Interview mit Julia Schlag)
- Das Selbstwertgefühl stärken - Karin Hammar über Bühnenangst
- Weg mit der Angst - Ein Überblick über Wege zur Stressbewältigung (von Klaus Härtel)
- 19.11.2012
- Schwerpunktthema
- Klaus Härtel
- Seite 22-23